Franziskus in Seoul

Friedensgrüße vom Papst – Raketen aus Nordkorea

Ausland
14.08.2014 10:16
Papst Franziskus ist am Donnerstag zu seinem ersten Besuch in Asien in Südkorea eingetroffen. Auf seinem Weg überflog der Pontifex unter anderem auch Österreich und China - und sendete Friedensgrüße an die Staatspräsidenten und deren Völker. Weniger friedensbereit zeigte sich hingegen Nordkoreas Diktator Kim Jong Un, der sein Militär nur wenige Stunden vor der Ankunft des Papstes Raketentests durchführen ließ.

Fünf von der Südostküste gestartete Raketen seien am Donnerstag etwa 220 Kilometer weit geflogen und ins Meer niedergegangen, teilte der Generalstab in Südkorea mit. Bereits zuvor hatte die Diktatur ungewöhnlich oft Raketentests durchführen lassen. Das kommunistische Regime hatte sein Nachbarland und die USA zuletzt zudem mehrfach vor einem jährlich stattfindenden Militärmanöver gewarnt, das nächste Woche beginnen soll.

Friedensgrüße an Österreich und China
Worte des Friedens sandte hingegen der Papst auf seinem Weg nach Südkorea, der auch über Österreich führte. In englischer Sprache richtete Franziskus dabei seine Wünsche an "His Excellency Heinz Fischer, President of the Republic of Austria" und die Menschen des Landes. Wörtlich schrieb der Papst: "Beim Eintritt in österreichischen Luftraum auf meiner Reise nach Korea richte ich herzliche Grüße an Sie, Exzellenz, und an die Staatsbürger Ihres Landes" (siehe auch Story in der Infobox).

Papst Franziskus winkt Schaulustigen bei seiner Ankunft in Seoul. (Bild: AP)
Papst Franziskus winkt Schaulustigen bei seiner Ankunft in Seoul.
Franziskus beim Treffen mit Südkoreas Präsidentin Park Geun Hye (Bild: APA/EPA/JUNG YEON-JE/POOL)
Franziskus beim Treffen mit Südkoreas Präsidentin Park Geun Hye
Franziskus beim Treffen mit Südkoreas Präsidentin Park Geun Hye (Bild: APA/EPA/JUNG YEON-JE/POOL)
Franziskus beim Treffen mit Südkoreas Präsidentin Park Geun Hye

Wenig später überflog die Alitalia-Maschine auch China, das zum ersten Mal seinen Luftraum für ein Flugzeug des Papstes geöffnet hatte. Bei der Südkorea-Reise von Johannes Paul II. im Jahr 1989 hatte das Land noch den Überflug verweigert, die Maschine des Papstes musste auf eine Route über Russland ausweichen. Franziskus sendete hoch über den Wolken beste Grüße an Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping und seine Landsleute: "Ich erbitte den göttlichen Segen für Frieden und das Wohl für die Nation."

Seligsprechung und Jugendtag in Südkorea
Zum Auftakt seines fünftägigen Besuchs traf sich der Pontifex am Donnerstag mit Präsidentin Park Geun Hye. Bei einem Gottesdienst in der Hauptstadt will Franziskus am Samstag zudem 124 koreanische Märtyrer seligsprechen. Offizieller Anlass der Reise ist der sechste Asiatische Jugendtag in Taejon. Im WM-Stadion in der etwa 140 Kilometer südlich von Seoul entfernten Stadt will der Papst eine Mariä-Himmelfahrtmesse abhalten.

Es ist die dritte Auslandsreise von Papst Franziskus. Im August 2013 hatte er in Rio de Janeiro am Weltjugendtag teilgenommen. Vom 24. bis 26. Mai dieses Jahres unternahm er eine Pilgerreise ins Heilige Land und die jordanische Hauptstadt Amman.

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