Sexuelle Belästigung
Hallenbad-Verbot für männliche Flüchtlinge
Aufgrund häufiger Meldungen über sexuelle Belästigung von weiblichen Badegästen hat die deutsche Stadt Bornheim in Nordrhein-Westfalen nun die Notbremse gezogen und ein Hallenbad-Verbot für männliche Flüchtlinge erlassen. Die Beschuldigten leben in einer Asylwerberunterkunft in der Nähe des Hallenbades.
"Sobald wir von den Sozialdiensten die Mitteilung bekommen, dass die Botschaft angekommen ist, beenden wir diese Maßnahme wieder", erklärte Sozialdezernent Markus Schnapka am Freitag und bestätigte damit mehrere Medienberichte.
Aufklärung über westliches Frauenbild
Schnapka veranstaltet nun auch Informationstage in der Unterkunft. Im Zuge dieser werden die Asylwerber in drei Sprachen über das westliche Frauenbild aufgeklärt. "Wir sagen da ganz klar: Unser Wertverständnis zur Geschlechtergleichheit in Deutschland steht nicht zur Diskussion", erklärte der Beamte gegenüber dem "WDR".
Gleichzeitig warnte Schnapka, dass Bornheim auch ausländerfeindlichen Parolen und Kundgebungen den Kampf ansagen werde. Es habe bereits fremdenfeindliche Aktionen in Bornheim gegeben. "Dem setzen wir ein klares Nein entgegen", so der Beamte.
Skandalnacht von Köln als Zäsur
Seit den Vorkommnissen während der Silvesternacht in Köln, Hamburg und anderen deutschen Großstädten reagieren die Behörden nun offenbar viel sensibler auf sexuelle Übergriffe. Denn sowohl Zeugenaussagen als auch Erkenntnisse der Polizei deuten darauf hin, dass die Täter nahezu ausschließlich Männer mit Migrationshintergrund waren.
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Video: Frauen suchten bei Kölner Türsteher Schutz
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