US-Militäraktion
IS-Kommandant bei Drohnenangriff in Syrien getötet
Bei einem Drohnenangriff nahe der syrischen IS-Hochburg Rakka ist nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte ein Kommandant der Terrormiliz, der Tunesier Abu al-Hija, tödlich getroffen worden. Die Drohne stamme aller Wahrscheinlichkeit nach von der US-geführten Militärkoalition, hieß es. Hija sei erst 24 Stunden zuvor auf Anordnung von IS-Anführer Abu Bakr al-Baghdadi aus dem Irak kommend in Syrien eingetroffen.
Die Berichte der in Großbritannien ansässigen Beobachtungsstelle, die nach eigenen Angaben über zahlreiche Informanten in Syrien verfügt, sind wegen der unübersichtlichen Lage im Konfliktgebiet von unabhängiger Seite nur schwer zu überprüfen.
Ranghohe IS-Mitglieder gezielt eliminiert
Erst vergangene Woche hatten US-Einheiten nach Pentagon-Angaben den stellvertretenden IS-Chef Abdel Rahman al-Kaduli getötet. Zu Beginn des Monats wurde demnach außerdem der "Kriegsminister" des IS, Omar al-Shishani (Omar der Tschetschene), bei einem Angriff der US-geführten Militärallianz getötet. Somit werden die wichtigsten Kader der Terromiliz Islamischer Staat ganz gezielt liquidiert.
Bei einem weiteren Drohnenangriff auf den IS im Irak hat die US-Armee am Sonntag eigenen Angaben zufolge den Raketenexperten Jasim Kadija getötet. Kadija, früher Offizier der irakischen Armee, sei mutmaßlich an einem Raketenangriff beteiligt gewesen, durch den im März im Nordirak ein US-Soldat getötet worden war, hieß es. Bei dem Angriff in der Nähe von Machmur waren acht weitere US-Marineinfanteristen verletzt worden.
Die Hauptaufgabe der USA und anderer ausländischer Verbündeter im Irak liegt in der Luftunterstützung für die Regierungstruppen und ihre Verbündeten. Die USA und andere führende Mitglieder der Koalition wie Großbritannien, Frankreich und Italien haben aber auch bedeutende Bodentruppen-Kontingente im Irak stationiert, die die irakischen Truppen ausbilden und beraten sollen.
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