Insgesamt 25.000
Interpol: 5800 “Dschihad-Touristen” identifiziert
Im vergangenen Juni habe Interpol etwa 4000 Profile von "Dschihad-Touristen" in der Datenbank gehabt - binnen fünf Monaten sei die Zahl nun gleich um 1800 gestiegen, so Stock. Die meisten der insgesamt etwa 25.000 ausländischen Kämpfer befänden sich in Syrien, gefolgt vom Irak und Libyen. Anfang des Jahres habe man noch weniger als 20.000 "Freiwillige" in den Krisenregionen registriert.
Stock fordert besseren Informationsaustausch
Bei einer Anti-Terror-Konferenz im spanischen Sevilla forderte Stock als Reaktion auf die wachsende Bedrohung eine engere Zusammenarbeit der Länder mit seiner Behörde: "Informationen sind die Basis der Polizeiarbeit und müssen deshalb mit Interpol geteilt werden." Denn beim Informationsaustausch verstreiche mehr Zeit, als Extremisten für die Rekrutierung und die Reisen ausländischer Kämpfer in die Konfliktgebiete benötigten. Auch müssten Organisationen wie Interpol einen besseren Zugang zu den Daten der Nationalstaaten erhalten.
Anti-Terror-Konferenz im Zeichen der Paris-Anschläge
Unter dem Eindruck der Terroranschläge von Paris sind in Sevilla am Mittwoch Experten aus der ganzen Welt zu der dreitägigen Konferenz über den Kampf gegen den Terrorismus zusammengekommen. Der IS hatte sich zu der Anschlagsserie am Freitag in der französischen Hauptstadt bekannt, bei der 129 Menschen getötet und mehr als 350 weitere Personen teils schwer verletzt wurden. Mehrere der Angreifer - französische und belgische Staatsbürger - sollen zuvor in Syrien gewesen sein.
Video: Schüsse und Explosionen bei Razzia gegen Paris-Drahtzieher
Lesen Sie auch:
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.