Messer in Auslage
Kleidergeschäft “Hitler 2” in Gaza empört Israelis
"Das Geschäft heißt 'Hitler' und ich mag das, denn Hitler war die anti-jüdischste Person, die ich kenne. Ich mag die Kleidung und den Namen, das ist fantastisch", so der 20-jährige Hijaz Abu Shanab vor dem Geschäft gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Die meisten Kunden sind junge Männer in seinem Alter.
Und auch ihre Motive sind erschreckend ähnlich: "Dieses Geschäft hat mich angezogen, weil es ein Symbol der Intifada im Westjordanland ist. Man bekommt hier Masken, Messer und richtig gutes Gewand zu kaufen, alles schöne Sachen", sagt der 19-jährige Wissam Ashraf, während er eine der Schaufensterpuppen mustert. Diese sind vermummt, tragen die schwarz-weißen Palästinensertücher und einige haben Messer an die Hände geklebt.
Neue Welle der Gewalt
Angesichts der jüngsten Gewaltwelle in Israel, bei der es zu zahlreichen blutigen Messerattacken kam, ist die Aufregung um das Geschäft mehr als verständlich. Doch im Gazastreifen herrscht die islamistische Hamas. Zuletzt wurde vermehrt berichtet, dass es zu einer dritten Intifada kommen könnte. Als Auslöser der Gewalt gilt ein Streit um Gebets- und Besuchsrechte auf dem Tempelberg in Jerusalem, der Muslimen und Juden heilig ist.
Aus dem Video-Archiv: Palästinenser filmt Kind - "Will Juden erstechen"
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