Abschiebe-Irrsinn

Krimineller Marokkaner reiste zehnmal wieder ein

Ausland
16.02.2016 13:44

Solche Fälle geben wenig Hoffnung für eine erfolgreiche Asylpolitik: Die deutsche "Bild" deckte den absoluten Abschiebe-Irrsinn rund um den 39-jährigen Marokkaner Belaid Z. auf, der bereits zehnmal zurück in sein Land geschickt wurde, jedoch immer wieder in Frankfurt auftauchte. Die Justiz ist dagegen mehr oder weniger wehrlos.

"Es ist immer nur eine Frage der Zeit, bis wir ihn wieder 'begrüßen'", zitiert die "Bild" einen Beamten, der immer wieder mit dem 39-Jährigen zu tun hat. Wie das Blatt recherchierte, wurde der Straftäter zwischen 2007 und 2015 satte zehnmal auf Steuerzahlerkosten abgeschoben - das kostete jedes Mal zwischen 5000 und 7000 Euro.

Dennoch wurde Belaid Z. immer wieder im Frankfurter Bahnhofsviertel beim Verkauf von Crack erwischt. Zudem ermittelt die Polizei wegen Urkundenfälschung und Hehlerei gegen ihn.

"Wir können leider nichts machen"
Dabei ist das bei Weitem kein Einzelfall - gerade nordafrikanische Kriminelle kommen immer wieder zurück nach Deutschland. Ein Ermittler dazu zur "Bild": "Es ist ein Teufelskreis: Die Landespolizei nimmt die Kriminellen fest, die Ausländerbehörde verfügt in Abstimmung mit der Justiz die Abschiebung, die Bundespolizei führt die Abschiebung durch - und trotzdem kommen die Täter immer wieder zurück. Wir können leider nichts anderes machen als immer wieder festzunehmen und auszuweisen..."

Neben steigender Kriminalität bedeutet das dann natürlich auch erhebliche Abschiebekosten, für die der Steuerzahler aufzukommen hat. Ein teurer Teufelskreis, der auch auf Österreich zuzukommen droht...

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