Papst akzeptiert
Luxus-Bischof Tebartz-van Elst tritt zurück
In der Diözese Limburg sei es zu einer Situation gekommen, "die eine fruchtbare Ausübung des bischöflichen Amtes" durch Tebartz-van Elst verhindere, heißt es in der Mitteilung. Der Heilige Stuhl habe deshalb den von dem Bischof angebotenen Amtsverzicht angenommen. Der scheidende Tebartz-van Elst werde zu gegebener Zeit mit einer anderen Aufgabe betraut.
Der Vatikan setzte Manfred Grothe als Apostolischen Administrator in Limburg ein. Der Papst bat die Gläubigen und den Klerus des Bistums, "die Entscheidung des Heiligen Stuhls bereitwillig anzunehmen und sich darum zu mühen, in ein Klima der Barmherzigkeit und Versöhnung zurückzufinden."
Skandal im August 2013 losgetreten
Den Skandal um den Limburger Bischofssitz hatte im August 2013 ein Protestbrief Frankfurter Katholiken an ihren Oberhirten eingeläutet. Einen Höhepunkt erreichte die Krise im Bistum im Oktober, als klar wurde, dass der umstrittene neue Bischofssitz auf dem Limburger Domberg mindestens 31 Millionen Euro kosten wird. Ursprünglich war von rund fünf Millionen Euro die Rede.
Bis zur Klärung der Vorwürfe wurde Tebartz-van Elst daraufhin beurlaubt und zog sich in ein Kloster nach Niederbayern zurück, der 54-Jährige wurde ab und zu aber auch in Limburg und Rom gesehen. Die Deutsche Bischofskonferenz setzte eine Expertenkommission unter Leitung Grothes ein, die den Bau auf dem Domberg detailliert prüfte. Der Bericht lag dem Vatikan seit Anfang März vor.
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