Mysteriöse Tat

Mann starb nach Selbstverbrennung nahe US-Kongress

Ausland
05.10.2013 20:03
Zum zweiten Mal in einer Woche erschüttert ein tödlicher Zwischenfall die US-Hauptstadt: Mitten im Zentrum von Washington hat sich ein Mann mit Benzin übergossen und angezündet. Er starb an den Folgen seiner schweren Verbrennungen in der Nacht auf Samstag.

Auf der Parkpromenade National Mall nahe des Kongresses, an der viele bekannte Museen und Denkmäler liegen, hatte der Mann am Freitag einen Benzinkanister genommen, sich übergossen und sich selbst in Brand gesteckt. Ein vorbeikommender Jogger riss sich das T-Shirt vom Leib und versuchte, die Flammen zu ersticken. 

Als das Feuer erstickt war, sei der verbrannte Mann noch bei Bewusstsein gewesen und habe geatmet, sagte eine Sprecherin der Polizei. Er habe sich noch bei einem seiner Helfer bedankt, berichtete eine Joggerin. Dutzende Polizeiwagen eilten herbei. Sanitäter flogen den Verletzten ins Krankenhaus, doch jede notärztliche Hilfe kam zu spät.

(Bild: AP)
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DNA-Proben sollen nun die Herkunft des Mannes klären, der wegen schwerer Verbrennungen zunächst nicht identifiziert werden konnte. Am Samstag rätselten die Ermittler, warum er sich anzündete. Schilder oder andere Hinweise auf eine Form des öffentlichen Protests gab es nicht.

Amokfahrerin nach Verfolgungsjagd erschossen
Der Vorfall fand nur rund sechs Straßenblocks vom Washingtoner Kongressgebäude statt, wo es erst am Donnerstag einen tödlichen Zwischenfall gegeben hatte. Eine 34 Jahre alte Frau war mit ihrem Auto erst in eine Sicherheitsbarrikade vor dem Weißen Haus gefahren und hatte sich mit der Polizei anschließend eine wilde Verfolgungsjagd zum Kapitol geliefert. Die an Depressionen leidende Frau wurde erschossen und hinterließ eine Tochter im Alter von einem Jahr.

Knapp drei Wochen zuvor war die US-Hauptstadt zudem Schauplatz eines Amoklaufs. Der 34 Jahre alte Aaron Alexis hatte in einem Kommandozentrum der Marine das Feuer eröffnet und zwölf Menschen getötet. Er wurde dann selbst von Sicherheitskräften erschossen.

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