Russland empört
NATO beschloss Aufnahme Montenegros
Trotz aller Warnungen aus Moskau hat die NATO die Aufnahme Montenegros in die Allianz beschlossen. Bei einem Außenministertreffen in Brüssel wurde am Donnerstag von allen 28 Mitgliedsstaaten das sogenannte Beitrittsprotokoll unterzeichnet. Russland ist empört und ortet einen "weiteren konfrontativen Schritt".
Das Dokument ermöglicht es dem Balkanstaat, ab sofort an allen Bündnistreffen als Beobachter teilzunehmen. Die offizielle Aufnahme erfolgt nach der Ratifizierung des Beitrittsprotokolls durch die nationalen Parlamente.
Moskau sieht weiteren "konfrontativen Schritt"
Russland hatte zuvor mehrfach vor einer weiteren NATO-Osterweiterung gewarnt. Moskau sieht die Aufnahme Montenegros als "weiteren konfrontativen Schritt", der zur weiteren Destabilisierung der euroatlantischen Sicherheit beitragen könne.
Erst in der Vorwoche ist eine NATO-Raketenabwehrbasis in Rumänien in Betrieb gegangen. Das im südrumänischen Deveselu eingerichtete Abwehrsystem ist laut NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg "eine bedeutende Verstärkung" der Kapazitäten der Alliierten zur Raketenabwehr.
Zudem wurde am Freitag vergangener Woche in Polen mit dem Bau einer vergleichbaren Station begonnen, die 2018 einsatzbereit sein soll.
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