"Es schmerzt"
Norwegischer Attentäter Breivik darf studieren
"Als Institution müssen wir uns an die Regeln halten", begründete Rektor Ole Petter Ottersen die Vergabe des Studienplatzes. Laut seinen Haftbedingungen ist Breivik das Studium von seiner Zelle aus erlaubt. Mit Dozenten oder anderen Studenten auf dem Campus kommt er jedoch nicht in Kontakt.
Dass der 36-Jährige sein Studium abschließen kann, scheint allerdings eher unwahrscheinlich. Einige Kurse erfordern nämlich die Anwesenheit an der Universität - der Norweger sitzt jedoch in Einzelhaft und hat keinen Zugang zum Internet. Der Kontakt zur Uni muss daher über einen Vermittler erfolgen.
Angehörige nicht sehr begeistert von Studienplänen
"Es schmerzt, dass er studieren kann, doch so ist es in Norwegen", sagte Lisbeth Kristine Royneland, die einer Gruppe von Angehörigen der Opfer vorsteht, gegenüber dem deutschen Magazin "Der Spiegel". "Doch ob er Romane oder politikwissenschaftliche Bücher liest, ist uns egal, solange er hinter Gittern bleibt."
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