Debatte um Verhütung

Papst: “Nicht wie Karnickel vermehren”

Ausland
20.01.2015 06:34
Katholisch zu sein bedeutet nach Meinung von Papst Franziskus nicht, sich unkontrolliert fortzupflanzen. "Manche Menschen glauben - entschuldigen Sie den Ausdruck -, dass sich gute Katholiken wie Karnickel vermehren müssen", sagte der Papst am Montag mit Bezug auf das Verbot von Verhütungsmitteln in der katholischen Kirche.

Es gelte vielmehr das Prinzip der "verantwortungsbewussten Elternschaft", Eltern könnten die Zahl ihrer Kinder planen. Es gebe viele von der Kirche erlaubte Methoden, zitierte die Nachrichtenagentur Ansa den 78-Jährigen weiter.

"Drei Kinder sind ideal"
Dem Leben offen gegenüberzustehen sei eine Voraussetzung für das Sakrament der Ehe, betonte Franziskus. Drei Kinder pro Ehepaar seien demnach ideal.

Nach der katholischen Lehre sind künstliche Verhütungsmittel wie Pille oder Kondom verboten. Viele Gläubige halten dies allerdings für veraltet. Auf einer Familiensynode in diesem Herbst soll das Thema Sexualität eine zentrale Rolle spielen.

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