Säbelrasseln
Putin beordert Soldaten und Jets zu Großmanöver
Laut dem russischen Verteidigungsminister Sergej Schoigu sollen bis Donnerstag rund 12.000 Soldaten und 250 Kampfflugzeuge im Uralgebiet und in Sibirien die Verteidigung gegen feindliche Luftangriffe üben. Auf einem Testgelände in Sibirien werde etwa der Abschuss von Marschflugkörpern optimiert. Langstreckenbomber sollen zudem Raketenbeschuss von Zielen am Boden trainieren.
Westliches Luftmanöver in Skandinavien
Ebenfalls am Montag begannen mehrere Mitgliedsstaaten von NATO und EU sowie die Schweiz mit einer Luftwaffenübung in Nordeuropa. Bei dem Großmanöver im Norden Norwegens, Schwedens und Finnlands soll die militärische Zusammenarbeit überprüft werden, teilte die schwedische Armee mit. An der Übung der Luftstreitkräfte seien 3.600 Soldaten aus neun Ländern mit 115 Kampfflugzeugen beteiligt. Bei dem Manöver würden Militärstützpunkte rund um den Polarkreis genutzt.
Scharfe Munition bei "Arctic Challenge"
Die NATO-Staaten USA, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Niederlande und Norwegen sowie Schweden, Finnland und die Schweiz nehmen an dem Manöver teil. Vorgesehen seien etwa der Abschuss von Luftzielen und die Betankung von Flugzeugen in der Luft, wie die norwegischen Streitkräfte erklärten. Bei der Übung "Arctic Challenge", die bereits vor der Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim durch Russland im vergangenen Jahr geplant worden sei, komme scharfe Munition zum Einsatz.
Wachsende Spannungen in der Region
Die Luftwaffenmanöver fallen in eine Zeit wachsender Spannungen in der Region, in der Russland seine militärischen Aktivitäten verstärkt hat. Wegen der Krim-Annexion und des Konflikts in der Ostukraine sehen die skandinavischen und baltischen Staaten diese Aktivitäten mit wachsender Sorge.
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