Wirbel in Frankreich
Schulen wegen Gleichstellungs-Politik boykottiert
Kritiker vor allem aus rechtsextremen und katholisch-fundamentalistischen Kreisen riefen zum Boykott auf. Sie stemmen sich gegen die Verbreitung der Theorie, nach der das Geschlecht von Buben und Mädchen vor allem kulturell und nicht biologisch festgelegt wird. Eltern in Frankreich wurden daher per SMS, E-Mail oder über die sozialen Netzwerke aufgerufen, ihre Kinder einmal pro Monat aus Protest gegen den Unterricht zu Hause zu lassen.
Dem Boykott-Aufruf, der vorerst bis 10. Februar dauern soll, folgten bereits überraschend viele Eltern. In landesweit rund 100 Schulen war seit Freitag der Unterricht wegen des Fernbleibens von Schülern gestört, wie das Erziehungsministerium mitteilte. Nach Gewerkschaftsangaben waren auch viele Problembezirke mit einem hohen muslimischen Anteil betroffen.
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