Vor Start umgebucht
Schwedische Fußballer fast in Unglücksflieger
Kurz vor dem Abflug der Maschine entschieden die Fußballer des Dalkurd FF, dass ihnen der Aufenthalt in Düsseldorf zu lange dauere. Sie stiegen schließlich in Flugzeuge, die über Zürich und München nach Schweden flogen.
"Wir hätten eigentlich an Bord dieses Flugzeugs sein sollen", sagte Sportdirektor Adil Kizil der schwedischen Zeitung "Aftonbladet" nach dem tragischen Unglück am Dienstag. "Es gab vier Flugzeuge, die etwa zur gleichen Zeit abhoben und nördlich die Alpen überquerten. In drei von ihnen saßen Spieler von uns. Man kann sagen, dass wir sehr, sehr viel Glück hatten."
"Wir sind zu Hause und es geht uns gut"
Die Mannschaft war am Dienstag nach einem Besuch in Katalonien nach Schweden zurückgekehrt. "An alle, die in den vergangenen Stunden versucht haben, uns zu erreichen: Wir sind zu Hause und es geht uns gut", schrieb Torhüter Frank Pettersson auf Twitter. "Mögen die Opfer in Frieden ruhen."
Dalkurd FF ist ein schwedisch-kurdischer Verein, der von Kurden in aller Welt unterstützt wird. Der Klub drückte auf Twitter sein Beileid aus.
Auch eine junge Radio-Reporterin aus Nordrhein-Westfalen buchte kurz vor dem Start der Germanwings-Maschine, die am Dienstag abstürzte, um. Die 21-Jährige sei privat in Barcelona gewesen und habe mit ihrem Freund entschieden, den Abendflug zu nehmen statt der Unglücksmaschine, die am Vormittag in Barcelona abflog, berichtete "Focus Online" am Dienstag. "Als ich die Nachricht bekommen habe, bin ich zusammengebrochen und habe eine Stunde lang geweint", so die Journalistin.
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