In Gurt verfangen
Südafrika: Autoräuber schleiften Bub (4) zu Tode
"Ich sagte ihnen, sie könnten alles haben, sollten mir nur die Kinder lassen", schilderte Morris die dramatischen Momente. Dann habe sie versucht, ihren Sohn Taegrin vom Rücksitz zu zerren, doch dabei habe sich der Fuß des Vierjährigen im Sicherheitsgurt verfangen. Während seine ältere Schwester gerade noch aus dem Auto springen konnte, rasten die Entführer dann mit offener Hintertür los, den schreienden Taegrin hinter sich her schleifend.
Bub schrie noch: "Mami, hilf mir!"
Vergeblich liefen die Mutter und Passanten dem Fahrzeug hinterher, während der Vierjährige verzweifelt "Mami, hilf mir!" schrie, wie die Zeitungen des südafrikanischen "Independent"-Konzerns berichteten. Der Wagen und die übel zugerichtete Leiche des kleinen Buben wurde später in vier Kilometern Entfernung gefunden.
Vater droht: "Ich will diese Männer töten"
Die Polizei lobte eine Belohnung von umgerechnet 3.500 Euro für Informationen aus, die zur Festnahme der Verbrecher führen. Der unter Schock stehende Vater des getöteten Buben, Elwin Morris, drohte unterdessen damit, die Verantwortlichen selbst ausfindig zu machen und sie zu töten, sollten die offiziellen Ermittlungen erfolgslos bleiben. "Ich will diese Männer töten", sagte er im Gespräch mit dem "Independent". "Gott muss der Polizei helfen, die Täter zu schnappen, bevor ich es tue."
Südafrika gehört zu den Ländern mit der höchsten Rate an Gewaltverbrechen weltweit, gewaltsamer Autoraub gehört quasi zur Tagesordnung.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.