Pilger oder Kämpfer?
Drei der iranischen Geiseln laut Syriens Rebellen tot
Bei den Geiseln handelt es sich nach iranischen Angaben um Pilger. Die Aufständischen verdächtigen dagegen die Regierung in Teheran, Kämpfer eingeschleust zu haben, um Präsident Bashar al-Assad an der Macht zu halten.
Sender zeigt Video der Geiseln
Ein Video, das der saudische Nachrichtensender Al-Arabiya am Sonntag ausstrahlte, zeigt einen Teil der Entführten in der Gewalt der sogenannten Al-Baraa-Brigade der Freien Syrischen Armee (im Bild).
In dem Video zeigt der Kommandant der Einheit, Abdel Nasser al-Shumair, ausweisähnliche Dokumente in die Kamera, die die Zugehörigkeit der Entführten zu den Revolutionsgarden beweisen sollen. Die Angaben konnten jedoch nicht unabhängig überprüft werden. "Wir observieren die Iraner seit Monaten, seitdem wir von ihnen Kenntnis erlangt haben", sagte Shumair.
Iranische Medien hatten bereits am Samstag von der Geiselnahme berichtet, jedoch von Pilgern gesprochen, die entführt worden waren, als sie sich in einem Bus auf dem Weg zum Flughafen befanden.
Heftige Gefechte um Aleppo
In der nordsyrischen Metropole Aleppo bekämpften sich Regierungstruppen und Aufständische unterdessen weiter heftig. Das Regime ließ das Viertel Salaheddin am Sonntag massiv mit Artillerie beschießen. In dem Stadtteil habe es auch Gefechte gegeben, teilten die Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte in London mit. Die Rebellen bereiten sich nach eigenen Angaben weiterhin auf eine großangelegte Militäroffensive vor. Nachdem es am Samstag auch in Damaskus zu heftigen Gefechten gekommen war, verkündete ein hochrangiger Offizier, die Armee habe wieder die Kontrolle über das gesamte Stadtgebiet übernommen.
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