Flüchtlingspolitik
Trump: “In Deutschland wird es Aufstände geben”
Er habe Merkel immer für eine große politische Führungsfigur gehalten, erklärte Trump. Was sie aber nun gemacht habe, sei "verrückt, verrückt", so der Präsidentschaftsbewerber. Seine Kommentare richteten sich gegen die mehrfach von Merkel gemachte Aussage, Deutschland könne mit der großen Anzahl von Flüchtlingen fertig werden.
Trump vertritt im US-Wahlkampf die Ansicht, die Aufnahme von Flüchtlingen solle begrenzt werden. Er bezeichnete die eintreffenden Migranten als ein "Trojanisches Pferd" und warnte, es könne sich um Kämpfer der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat handeln. Für die Flüchtlinge aus Syrien will Trump eine Flugverbotszone in Nordsyrien einrichten, damit sie "dahin zurückgehen, wo sie herkommen".
Auch die schätzungsweise elf Millionen illegalen Einwanderer in den USA will er abschieben und eine Mauer an der Grenze zu Mexiko bauen lassen, mit Toren, durch die "Gute" dann eines Tages zurückkehren könnten.
Obama überzeugt: Trump hat keine Chance
Nach Einschätzung von US-Präsident Barack Obama habe Trump aber ohnehin keine Chance im Rennen um das Weiße Haus. "Er weiß, wie man Aufmerksamkeit auf sich zieht", sagte Obama in einem am Sonntag ausgestrahlten Gespräch mit CBS. Trump sei der "klassische Reality-TV-Charakter, und zu diesem frühen Zweitpunkt ist es nicht verwunderlich, dass er viel Aufmerksamkeit bekommt", so Obama in der Sendung "60 Minutes". Aber: "Ich denke nicht, dass er letztlich Präsident wird."
Obama ist unterdessen überzeugt davon, dass er selbst wiedergewählt würde, könnte und würde er 2016 noch einmal für das höchste Amt kandidieren. Auf eine entsprechende Frage antwortete er kurz mit einem "Ja".
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