"Screening" geplant

Tschechien will sich Flüchtlinge selbst aussuchen

Ausland
16.07.2015 12:09
Tschechien will die geplante EU-Flüchtlingsquote nur akzeptieren, wenn sich das Land die zu übernehmenden Asylbewerber selbst aussuchen kann. "Solange kein Abkommen über die Zahlen und Transferbedingungen auf dem Tisch liegt, hat es keinen Sinn, mit Gesprächen darüber zu beginnen", sagte der Chef der Asylabteilung des Prager Innenministeriums, Tomas Haisman, laut Medienberichten am Donnerstag.

Unser Nachbarland werde Flüchtlinge aus Italien und Griechenland nur übernehmen, wenn es dort selbst Beamte einsetzen könne, "damit nicht jemand ohne zu überlegen die Immigranten für uns auswählen kann", so der Spitzenbeamte. Sollte das nicht möglich sein, werde sich Prag gegen die Aufteilung von Flüchtlingen innerhalb der EU stellen.

Konkret werde Tschechien ein "Sicherheitsscreening" bei den Flüchtlingen durchführen. Auch solle in einem Gespräch ergründet werden, ob sie überhaupt nach Tschechien kommen wollen.

Die tschechische Regierung hatte kürzlich die Bereitschaft bekundet, bis 2017 etwa 1.500 Flüchtlinge aufzunehmen. 1.100 Flüchtlinge sollen von Italien und Griechenland übernommen werden. Weitere 400 Flüchtlinge sollen direkt aus den Krisenregionen in Jordanien, Syrien und im Kurdengebiet nach Tschechien kommen.

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