Vergeltungsschlag?
Übergriffe auf Migranten erschüttern Athen
Hintergrund der Zusammenstöße war der Tod eines Griechen bei einem Raubüberfall. Nach Angaben einer griechischen Zeitung hatten drei Nordafrikaner den Mann überfallen und erstochen, um an seine Videokamera zu gelangen. Der Mann war gerade auf dem Weg ins Krankenhaus, um mit der Kamera die Geburt seines Kindes zu filmen.
Übergriffe auf Ausländer nehmen zu
Das Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen hat wiederholt vor zunehmender rassistisch motivierter Gewalt in Griechenland gewarnt. In den vergangenen Monaten war es im Athener Stadtteil Agios Panteleimon bereits mehrfach zu Übergriffen auf Ausländer aus Afrika und Asien gekommen. Der Stadtteil gilt als Ghetto für illegale Einwanderer.
Die griechischen Behörden haben in den vergangenen drei Jahren mehr als 500.000 illegale Zuwanderer aus Staaten des Nahen Ostens und Nordafrikas aufgegriffen. Mittlerweile ist jeder zehnte in Griechenland lebende Mensch ein Nicht-EU-Ausländer.
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