Bekenner-E-Mails
Ukrainische Nationalisten geben Polit-Morde zu
Das Ultimatum läuft demnach am Montagabend aus. "Die Zeit des Volkszorns ist gekommen", heißt es in der Mitteilung. Der Regierungsbeamte Anton Geraschtschenko vom Innenministerium in Kiew bezeichnete die Absender am Freitag als Psychopathen.
In Moskau wies ein Sprecher des Außenministeriums empört Vorwürfe aus Kiew zurück, Russland stecke hinter den Morden an dem Publizisten Oles Buzina und dem Ex-Abgeordneten Oleg Kalaschnikow. Sollte die Ukraine die Bluttaten nicht schnell und lückenlos aufklären, drohe dem Nachbarland eine langfristige Destabilisierung.
US-Fallschirmjäger eingetroffen
Am Dienstag und Mittwoch sind in der Ukraine unterdessen rund 300 US-Fallschirmjäger der 173. Luftlandebrigade zu einer Ausbildungsmission eingetroffen. Das Training für 900 Soldaten der Nationalgarde, die dem ukrainischen Innenministerium untersteht und vor allem aus früheren Maidan-Kämpfern besteht, soll demnach sechs Monate dauern und bei einer gemeinsamen Militärübung stattfinden.
Die USA unterstützen Kiew außerdem mit militärischer Ausrüstung wie gepanzerten Fahrzeugen, Schutzwesten, Radarsystemen und Nachtsichtgeräten. Waffenlieferungen lehnt Washington bisher ab. Im Konflikt zwischen prorussischen Separatisten und Regierungstruppen im Osten des Landes wurden bereits mehr als 6.000 Menschen getötet. Die USA und die EU werfen Moskau vor, die Separatisten mit Ausrüstung und Soldaten zu unterstützen. Russland weist dies zurück.
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