Die Demonstrationen von linken Aktivisten gegen den von der FPÖ veranstalteten Ball verliefen zunächst friedlich. Die "Offensive gegen Rechts" - kurz: OGR - sowie weitere kleinere Gruppen marschierten durch die Innenstadt und hielten dann laut Polizei mit mehr als 5.000 Personen (laut Veranstaltern rund 9.000) eine Kundgebung am Stephansplatz ab, die sich aber recht bald friedlich auflöste.
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Ohne Zwischenfälle lief auch die Kundgebung der Plattform "Jetzt Zeichen Setzen" am Heldenplatz ab. Dort nahmen rund 2.000 Besucher an einem Konzert sowie anschließenden Reden der Holocaust-Überlebenden Dora Schimanko und des ehemaligen KZ-Häftlings Rudi Gelbard teil.
Nach Ende der OGR-Kundgebung versuchten die Demonstranten an mehreren Punkten in der Stadt Blockaden zu errichten, um die Ballbesucher an der Zufahrt zur Hofburg zu hindern. Dabei wurden u.a. mehrere Taxis blockiert und beschädigt, so wurden etwa Reifen von Autos aufgeschlitzt. Es kam auch zu Scharmützeln mit der Polizei. Ein Polizist ein erlitt ein Knalltrauma durch einen Böller. Fünf weitere Beamte wurden im Laufe des Abends verletzt. Es handle sich beispielsweise um leichte Prellungen und Schnittverletzungen, sagte Polizeisprecher Roman Hahslinger in der Nacht auf Samstag.
Für Diskussionsstoff im Zusammenhang mit dem Akademikerball sorgten am Abend allerdings nicht nur die Gegendemonstrationen, sondern auch eine FPÖ-Demo in der Sperrzone in der Wiener Innenstadt.
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