"Viel zu lange sitzen Zehntausende Wiener in dieser Mindestsicherungsfalle fest", kritisiert Johanna Mikl-Leitner im "Krone"-Gespräch. Die Ministerin schlägt deshalb einen "Drei-Stufen-Plan" vor, um das System zu ändern:
Erstens müssten alle, die derzeit die Mindestsicherung in einer Höhe von bis zu 827 Euro beziehen, motiviert werden, wieder in den Arbeitsmarkt zurückzukehren. Als Anreiz sollen sie dazuverdienen dürfen - und ihre Mindestsicherung PLUS ein Drittel ihres Zuverdienstes ausbezahlt bekommen. Zweitens sollen Bezieher einer Mindestsicherung verstärkt bei gemeinnützigen Vereinen eingesetzt werden. Und drittens müssten die Kontrollen der Behörde verstärkt werden, um gegen Arbeitsunwillige vorgehen zu können.
Die Statistik zeigt, dass große Reformen dringend nötig wären:
Zeitgleich explodierten die Ausgaben Wiens für die Sozialhilfe von 171 Millionen Euro (2000) auf 459 Millionen Euro (2013) - ein Plus von 288 Millionen Euro.
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