Nur Versprechungen?

Hetzendorf kämpft um Lärmschutz an ÖBB-Gleisen

Wien
04.11.2010 16:20
In weitgehend unbesiedelten Gebieten wie Süßenbrunn, Albern oder zwischen dem Donaukai-Bahnhof und Kaiserebersdorf wachsen entlang der Bahngleise Lärmschutzwände in die Höhe, aber in Hetzendorf, wo die Südbahn durchbraust, gibt es keine. Seit 20 Jahren werden die Bewohner mit leeren Versprechungen vertröstet.

Der Meidlinger Stadtteil Hetzendorf ist ein Wohnviertel, aber er wird von zwei Hochleistungsstrecken der ÖBB durchquert – von der Südbahn und der Verbindungsbahn, die bald durch den Lainzer Tunnel entlastet werden soll.

Anträge verhallten ergebnislos 
Was die Bürger von Hetzendorf besonders ärgert: Von der Favoritner Bezirksgrenze bis Meidling und dann wieder im Liesinger Abschnitt ist die Südbahn von Lärmschutzwänden abgeschirmt, nur Hetzendorf ging bisher leer aus. Zahlreiche Anträge im Meidlinger Bezirksparlament – einstimmig angenommen – verhallten bei den Verantwortlichen im Rathaus und den ÖBB ergebnislos.

Bau von Lärmschutzwänden politisch motiviert?
Bezirksrat Franz Schodl will den Kampf um die Lärmschutzwände auch in der neuen Legislaturperiode fortsetzen: "Es gibt nur leere Versprechungen, Termin, wann die Wände kommen, wird keiner genannt." Schodl vermutet, dass beim Lärmschutz nicht der Bedarf ausschlaggebend ist, sondern dass der Bau politisch motiviert ist

von Erich Vorrath, Kronen Zeitung

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