"Nein, so geht das nicht - jeder Zuwanderer, der zu uns kommt, soll Respekt für Österreich haben. Mit allem was dazugehört. Wir sollen nicht aus falsch verstandener Toleranz unsere Tradition vergessen", kommentiert Integrationsminister Kurz den jetzt aufgeflogenen Fall in einem städtischen Wiener Kindergarten.
Wie berichtet, hat die Dienstaufsicht der Magistratsabteilung 10 (Kindergärten) eine 50-jährige Pädagogin einvernommen. Und in diesem Protokoll steht, dass die MA 10 den Mitarbeitern verbietet, den Kindern die christliche Bedeutung des Weihnachtsfestes zu erklären (der "Krone" liegt das gesamte Protokoll vor).
"Aber es ist doch gut für die Integration, wenn Zuwanderer unsere Werte respektieren und auch unsere Religion und Tradition kennenlernen", kritisiert Kurz. Und Wiens ÖVP-Chef Manfred Juraczka fordert "sofortige Konsequenzen": "Die MA 10 darf doch nicht den Wiener Kindern die richtige Bedeutung des Christfests vorenthalten. Das geht zu weit."
Mitarbeiterin sei "schwierig" gewesen
Auch von der städtischen Kindergartenaufsicht kam eine Reaktion zum "Krone"-Bericht: "Wegen einer Erklärung des Weihnachtsfestes allein wird niemandem gekündigt. Und niemand verbietet den Wiener Kindern das Weihnachtsfest."
Aber das wurde auch nie behauptet. Außerdem wird von Stadtpolitikern - inoffiziell - verbreitet, dass die gekündigte Frau "sehr schwierig und laut" sowie eine "religiöse Fanatikerin" sei.
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