"Die große Mehrheit der Fahrgäste will keine bemalten Züge. Daher wird das von uns konsequent bekämpft", so ÖBB-Sprecher Herbert Ofner. Die "dummen Streiche" - oftmals von Jugendlichen begangen, die sich unter Lebensgefahr auf die Gleise begeben - können sogar mit Gefängnisaufenthalt enden. Das vorsätzliche Beschmieren ist Sachbeschädigung und werde ausnahmslos zur Anzeige gebracht. Bei Minderjährigen haften mitunter die Eltern.
Aufwendiges Reinigungsprocedere
Das Reinigen ist zeitaufwändig. Die Garnituren kommen in eine spezielle Waschanlage in Floridsdorf. Dort werden die Graffiti zunächst mit "Killergel" behandelt, danach mit Fensterabzieher in mühevoller Handarbeit entfernt und entsorgt. Bis ein Zug wieder auf die Gleise kann, dauert es meist viele Stunden.
Für 80 Quadratmeter Farbe benötigen zwei Reinigungskräfte einen ganzen Tag. Zum Abschluss werden die Flächen versiegelt. Das soll ein erneutes Aufsprühen erschweren. Ähnliches gibt es auch für Lärmschutzwände. Doch das Verfahren ist teuer.
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