Die Liste ist eine schallende Ohrfeige für alle, die brav ihre Krankenkassenbeiträge zahlen (müssen) und trotzdem ewig warten dürfen, bis das Kind korrekt versorgt wird.
Hier die Details:
Die "Krone" fragte bei Wiens Ärztekammerpräsidenten Thomas Szekeres nach: Hat das Auswirkungen auf die kleinen Patienten? "Allerdings, natürlich", so seine Antwort. "Sogar mit eitrigen Mittelohrentzündungen kommt es zu Wartezeiten von bis zu vier Monaten, bei einem Leistenbruch sind es immerhin noch zwei Monate." Beides könne bei einer zu späten Behandlung zu langfristigen Beeinträchtigungen führen.
Und wer ist schuld? Für die Ärzte sind es ganz klar die Personalkürzungen. Ein Mediziner zur "Krone": Man hätte vorher langsam ein System aufbauen müssen, bevor man es plötzlich umstellt. Bloße Einsparungen sind zu wenig."
Im Büro der Stadträtin ist man naturgemäß ganz anderer Meinung: "Das neue Arbeitszeitmodell wird die Wartezeiten sogar verkürzen. An den Nachmittagen kommt es zu wichtigen Operationen, weil da eben mehr Ärzte anwesend sind als früher."
Für Notfälle, so heißt es, gibt es selbstverständlich keine Wartezeiten.
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