Dabei hätte es seit dem Juni genug Zeit gegeben, das Rückwidmungsverfahren einzuleiten. Die Bürger befürchten daher, dass die ganze Sache ein politisches Täuschungsmanöver gewesen sein könnte, um die Leute vor der Wahl am 10. Oktober bei guter Laune zu halten und nachher das Projekt im Landschaftsschutzgebiet doch durchzusetzen. Zumal eine SP-VP-Koalition durchaus im Bereich des Möglichen liegt. Und diese beiden Parteien wollten den Hotelbau ja gemeinsam verwirklichen.
Bezirksrat Franz Schodl von „Pro Hetzendorf“ ortet Verzögerungstaktik: „Wenn seit Monaten nichts geschieht, kann das nur Absicht sein.“ Ein solches Verfahren dauert rund ein Jahr. Die Flächenwidmung zur Verbauung der Marillenalm wurde allerdings in einigen Monaten regelrecht durchgepeitscht. Wobei Verfahrensschritte wie etwa der Gründruck weggelassen wurden.
von Erich Vorrath, Kronen Zeitung
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