Neuer Direktor

NHM-General Köberl will nun für frischen Wind sorgen

Wien
14.05.2010 12:46
Der neue Generaldirektor des Naturhistorischen Museums (NHM), Christian Köberl, der sein Amt am 1. Juni antritt, will Bewegung in das Bundesmuseum bringen. Am augenscheinlichsten wird das wohl bei der geplanten Neugestaltung des Dinosaurier-Saals sein, wo ein bewegliches Dino-Modell geplant ist, wie Köberl am Freitag erklärte.

Und so sehen die Ausstellungspläne der neuen Leitung aus: Bereits im September wird eine Sonderausstellungen über Höhlenkunde zu sehen sein, womit erstmals die höhlenkundliche Abteilung, eine der elf wissenschaftlichen Abteilungen des Hauses, eine Schau gestalten werde, so Köberl. Zwei Jahre lang soll diese Ausstellung in den Nebenräumen des Kinosaals gezeigt werden. Zudem wird das Archiv des Hauses eine Schau gestalten.

Dino- und Meteoriten-Saal werden aufgefrischt 
Innerhalb der kommenden eineinhalb Jahre plant Köberl weiters die Modernisierung des Dinosaurier- und des Meteoriten-Saales sowie die Neuaufstellung der anthropologischen Schausammlung. Der Dino-Saal sei rund 40 Jahre alt und vom Stand der Technik und des wissenschaftlichen Inhalts her "nicht mehr zeitgemäß". Weil die Dinosaurier "immer das Aushängeschild eines naturkundlichen Museums sind", wolle das Museum versuchen, "etwas Modernes und Ansprechendes" zu zeigen, etwa ein bewegliches Dino-Modell.

Auch die anthropologische Schausammlung, die laut Köberl etwa 15 Jahre lang nicht mehr gezeigt wurde, soll auf eine neue, moderne Art und Weise präsentiert werden, eventuell auch in Kooperation mit der prähistorischen Schausammlung. "Damit könnte man die Verbindungen zwischen der menschlichen Evolution und den Produkten, die von frühen Menschen hergestellt wurden, herstellen."

Evolutionssaal ab 2010 in Aussicht gestellt
Ab Anfang 2012 soll dann die Neugestaltung weiterer Säle erfolgen. Dann wird auch an eine Ausstellung der botanischen Schausammlung gedacht, die ebenfalls seit langer Zeit nicht gezeigt worden sei. Zudem gibt es kleinere Projekte, etwa eine Schau über Parasiten – und dann existieren laut Köberl im Bereich der zoologischen Schausammlungen Überlegungen für einen Biodiversitäts- oder Evolutionssaal. "Dort könnte man das, was man aus der (derzeit noch laufenden, Anm.) Darwin-Ausstellung gelernt hat, in einer anderen Form umsetzen", so Köberl.

Bereits jetzt wird auch nach einem neuen Erscheinungsbild des NHM nach außen gearbeitet, konkret an einem neuen Logo und einer neuen Webseite.

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