"Normalerweise bin ich in 45 Minuten von der Arbeit daheim", schildert die Wiener Öffi-Nutzerin und Jahreskartenbesitzerin Paula B. - doch sie ärgert sich maßlos über den Ferienfahrplan mit längeren Intervallen. Die 57-Jährige wütend: "Vergangenen Donnerstag war es besonders schlimm. Für die gleiche Strecke habe ich 1,5 Stunden benötigt."
In der gleichen Zeit wäre die 57-Jährige mit dem Auto auch schon im burgenländischen Oberwart gewesen - für die Strecke Oberdöbling-Hietzing brauchte sie mit den Wiener Linien genauso lange.
"In überfüllten und unklimatisierten Zug gestopft"
Ihre Öffi-Odyssee: "Zuerst habe ich sieben Minuten auf den Bus der Linie 35A gewartet, in der prallen Hitze. Bei der U6 gab es dann wieder einmal eine Betriebsstörung. Gemeinsam mit Hunderten anderen Leuten bin ich 15 Minuten auf dem Bahnsteig gestanden, dann haben wir uns alle in den überfüllten und unklimatisierten Zug gestopft. Danach habe ich weitere sieben Minuten auf den 62er gewartet, wieder in der prallen Hitze, weil es dort nicht einmal ein Wartehäuschen gibt. Die Straßenbahn war genauso voll, die Klima abgedreht oder defekt, und das bei geschlossenen Fenstern." Als die 57-Jährige endlich daheim ankam, war sie einem Kollaps nahe.
Die Sommer-Intervalle ärgern auch Jennifer B. Auf Facebook forderte die Öffi-Nutzerin: "Jetzt: Abschaffung des Ferienfahrplans".
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