Großalarm in Wien-Ottakring am Sonntagabend! Eine "Mahnwache" von drei Mitgliedern der rechten "Identitären Bewegung" für die 54-jährige Frau, die am Mittwoch von einem 21-jährigen Kenianer mit einer Eisenstange erschlagen wurde, ist am Yppenplatz von rund 120 linken Aktivisten mit Baseballschlägern und Feuerwerkskörpern attackiert worden. Um eine Eskalation der Gewalt zu verhindern, fuhr die Polizei mit einer größeren Anzahl an Einsatzwägen, der Hundestaffel, einem Helikopter und sogar einem Räumpanzer auf.
"Nach derzeitigem Erkenntnisstand wurde niemand verletzt", sagte Polizeisprecher Paul Eidenberger am späten Sonntagabend, auch Meldungen über Festnahmen lagen nicht vor. Gegen 21.30 Uhr rückte die Exekutive wieder ab.
Tom Müller, Sprecher der antifaschistischen Plattform NoFascism, bezeichnete die "Mahnwache" der "Identitären" per Aussendung als Provokation und Angriff auf das alternativ und migrantisch geprägte Viertel. Gleichzeitig verteidigte er die Gegenmobilisierung der linken Gruppierungen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.