"Im rot-grünen Koalitionspakt haben wir als zentrale Maßnahme zum Thema Fluglärm mit der SPÖ vereinbart, dass es Gespräche mit der Austro Control GmbH geben wird", erklärte der Grün-Mandatar: "Als Ergebnis dieser Gespräche erwarte ich mir eine deutliche Verbesserung der Situation der fluglärmbelasteten Wiener Bevölkerung."
Den Freiheitlichen warf Maresch indessen vor, das Thema Fluglärm lediglich als politisches Kleingeld zu verwerten. Beide Parteien beschuldigen sich seit Jahresbeginn gegenseitig, an einer echten Verbesserung der Situation nicht wirklich interessiert zu sein. Die Ablehnung entsprechender Anträge im Gemeinderat sei der Beleg dafür. Die FP meinte im Jänner gar, der grüne Umweltsprecher könne sich wohl kaum in wenigen Wochen vom Paulus zum Flugverkehrs-Saulus gewandelt haben (siehe Infobox).
Bürgerinitiative sieht Widerspruch in Aussagen
Widersprüchlich sah am Montag die parteiunabhängige Bürgerinitiative "Liesing gegen Fluglärm und gegen die 3. Piste" die Aussagen von Flughafenpolitikern und Austro Control im Zusammenhang mit dem Starts über dem Wiener Gebiet nach 21 Uhr. Trotz wiederholter Aussagen von SP-Gemeinderat Erich Valentin, dass die Nachtflugregelung Überflüge über Liesing zwischen 21 Uhr Abends und 7 Uhr Früh unmöglich mache, werde in dieser besonders sensiblen Zeit regelmäßig über das dichtest besiedelte Liesing gedröhnt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.