Brille, graue Wuschelhaare, Lederjacke und immer dieselbe Frage: „Darf ich Sie auf ein Bier einladen?“ Auch nach einem Jahr hat sich die Masche des U-Bahn-Stalkers nicht geändert.
Vor einer Woche machte Susanne P. um 23 Uhr in der U4 erstmals die Bekanntschaft mit dem Frauenverehrer: „Er war betrunken und fragte, ob ich mit ihm ausgehe. Das war unangenehm.“ Fünf Tage später traf die 23-Jährige erneut auf den Liebestollen, der ihr prompt den Hof machte – und das im Beisein ihres Freundes! Als das Pärchen mit der Polizei drohte, stieg der Stalker bei der Station Kettenbrückengasse aus. „Wir sind ihm nach, haben ihn zur Rede gestellt. Er wollte gehen, da haben wir ihn festgehalten und die Polizei gerufen. Er hat sich beschwert, dass wir sein Hemd kaputt gemacht haben“, schildert Susanne P.
Johann Golob von der Wiener Polizei bestätigt nun: „Der Mann hat Anzeige gegen das Paar erstattet.“
Der Stalker selbst wird aber nicht bestraft. Golob: „Wir verstehen die Entrüstung, aber Ansprechen alleine ist keine Straftat.
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