Anlässlich des Life Ball, des Song Contest und der Regenbogenparade waren an 49 Standorten die Ampelpärchen platziert worden. Ursprünglich hätten diese nur bis Ende Juni das Stadtbild zieren sollen - doch es kam anders: In kürzester Zeit erlangten die gleichgeschlechtlichen Ampelpärchen Ruhm, der weit über die österreichischen Grenzen hinausging. Zahlreiche internationale Medien berichteten über die 63.000 Euro teure Investition der Stadt, T-Shirts wurden bedruckt und Tausende Fans setzten sich für den Verbleib der neuen Ampeln ein.
Freilich gab es auch Gegner: So wetterte die FPÖ von Beginn an gegen die Aktion und erstattete sogar Strafanzeige. Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou zeigte sich davon aber unbeeindruckt und beschloss kurz darauf, die speziellen Verkehrslichter nicht mehr abzubauen: "Sie haben jetzt schon Kultstatus", schwärmte die Grüne im Mai auf ihrer Facebook-Seite.
"Eine Ausweitung ist nicht geplant"
Ein halbes Jahr später ist es rund um die Ampelpärchen ruhig geworden. Wie der ORF nun berichtet, bekommen die 49 gleichgeschlechtlichen Figuren auch keine Verstärkung mehr: "Eine Ausweitung ist nicht geplant", erklärte Harald Bekehrti von der MA 33 im Gespräch mit dem ORF. Weitere Ampelpärchen seien demnach derzeit von der Politik "nicht gewünscht": "Die Politik, habe ich den Eindruck, will sich einfach weitere Überraschungen vorbehalten", so Bekehrti. Eine Ausweitung sei ohnehin nie angedacht gewesen, heißt es dazu aus dem Büro von Vassilakou.
Aus dem Video-Archiv: Wien hat jetzt gleichgeschlechtliche Ampelpärchen
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