Fragen an Stadträtin

“Wo sollen denn all die Flüchtlinge leben?”

Österreich
15.06.2016 06:26

Als Wiener Integrationsstadträtin hat man viel zu tun. Beim 66. Städtetag über Flüchtlinge plaudern zum Beispiel oder beim "Andersrum"-Straßenfest in Mariahilf mit Lesben, Schwulen, Bi- und Transgendersexuellen feiern. Die Kritik der Opposition: Die großen Probleme der Stadt hat Sandra Frauenberger noch nicht und wenn doch, dann eher im Geheimen und unter Ausschluss der Öffentlichkeit angepackt.

Mehrmalige Interviewanfragen der "Krone" wurden von ihr bislang ignoriert, die vielen Fragen bleiben also unbeantwortet. Wir stellen sie trotzdem.

Die Fragen der "Krone" an Sandra Frauenberger:

Stadträtin Sandra Frauenberger (Bild: Zwefo)
Stadträtin Sandra Frauenberger
  • 22.000 Asylwerber leben bereits in der Stadt, nun soll Wien nochmals 3000 Quartierplätze für neu eintreffende Flüchtlinge organisieren (die "Krone" berichtete). Wohin sollen all diese Flüchtlinge?
  • Durch die Kürzung der Mindestsicherung in Ober- und die geplante Deckelung in Niederösterreich werden noch mehr Asylberechtigte nach Wien kommen. Wie lassen sich all diese Menschen integrieren?
  • Wie viele Personen kann die Stadt noch aufnehmen?
  • Rund 10.000 Flüchtlingskinder sind derzeit an österreichischen Schulen, 2000 von ihnen in Wien. Allein in der Bundeshauptstadt gab es zu Semesterbeginn zehn Flüchtlingsklassen, jetzt sind es deren 17. Die Stadtregierung lehnt solche Klassen aber traditionell ab. Wie lautet Ihr Konzept?
  • Stichwort Islam-Kindergärten: Sozialstadträtin Sonja Wehsely hat die Kontrollore (ein bisschen) aufgestockt und den Bildungsplan (ein bisschen) verschärft. Was haben Sie getan?
  • Frau Stadträtin Frauenberger, Sie haben am 29. April die Bädersaison eröffnet. Sie hielten dabei einen aufblasbaren Kakadu in die Kamera und lobten das WLAN. Viele Wiener haben aber ganz andere Sorgen und Ängste, nämlich vor Übergriffen. Was unternimmt Ihr Ressort?
  • Medienwirksam wurde das Menschenrechtsbüro eröffnet. Die Initiative dazu startete im Jahr 2013, aber nicht überall kam das Büro gut an - Rollstuhlfahrer etwa kritisierten die Einrichtung, da die Toilette in der neuen Einrichtung nicht barrierefrei war. Jetzt landete das Büro bei Stadtrat Andreas Mailath-Pokorny. Keine Lust mehr auf Menschenrechte?

Die "Krone" hätte gerne Antworten. Und die Wiener auch.

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