Die Suche nach dem "Maulwurf", der Annas E-Mail den Medien zugespielt hat, beschäftigt hinter den Kulissen Internet-Detektive. Der ÖSV hat in einer Aussendung behauptet, das Schreiben sei "über eine deutsche E-Mail-Adresse an die Presse gelangt". Fenningers Manager Klaus Kärcher sagt: "Es kam von einer österreichischen IP-Adresse." Der Deutsche will das beweisen und kündigt auch strafrechtliche Schritte an.
Frischer Zoff
Das klingt nach neuem Zoff. Und ein Ende der Zusammenarbeit zwischen der Gesamt-Weltcupsiegerin und ihrem Berater kommt sowieso nicht in die Tüte. Im Gegenteil – Kärcher legt nach: "Wenn der ÖSV sagt, dass Athletinnen die Wahl der Manager freisteht, dann sollte diese Haltung auch gelebt werden."
Mercedes Kopfsponsor? "Sind nicht blöd"
Es gehe, meinte der 57-Jährige, um ein optimales Umfeld für Anna Fenninger. Und dabei sei Peter Meliessnig als neuer Kondi-Trainer (und seine Finanzierung) ein wichtiger Schritt. Dass im Hintergrund ein Kampf um Fenningers Kopfsponsor tobt, stellt der Deutsche in Abrede: "Wir präsentieren den Kopfsponsor im September. Und es wird nicht Mercedes sein. Wir sind nicht blöd, wir kennen die Regeln."
Schweiz will Fenninger
Wechselt Anna jetzt die Nation? Die Schweiz würde sie laut Damenchef Hans Flatscher mit offenen Armen aufnehmen, auch von Deutschland im Winter war die Rede.
Aber der ÖSV ist da hart, würde sie keinesfalls freigeben. Damit würde Fenninger (mindestens) eine einjährige Sperre drohen. Dann könnte sie anderswo anheuern. Für Olympia müsste sie aber auch die Nationalität wechseln.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.