Die Arbeitslosenquote lag nach österreichischer Berechnungsmethode im März bei 7,1 Prozent. Nach EU-Berechnung belief sich die heimische Arbeitslosenquote im Februar - das ist der aktuellste verfügbare Wert - auf 4,2 Prozent.
Niedrigste Arbeitsloskeit in der EU
Österreich hat damit weiterhin die mit Abstand niedrigste Arbeitslosigkeit in der EU. Auf den Rängen folgen die Niederlande (4,9 Prozent) und Luxemburg (5,1 Prozent), im Schnitt der 27 EU-Staaten beträgt die Arbeitslosenquote 10,1 Prozent.
Die Zahl der aktiv Beschäftigten ist um 57.000 Personen auf 3,335 Millionen gestiegen. Die Zahl der gemeldeten offenen Stellen ist laut Sozialministerium um 2.583 auf 30.102 zurückgegangen.
Anstieg bei Männern höher als bei Frauen
Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im März ist bei den Männern übrigens deutlich stärker ausgefallen als bei den Frauen. Die Zahl der vorgemerkten arbeitslosen Männer erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5,7 Prozent oder 8.373 Personen auf 154.648. Bei den Frauen wurde nur ein Anstieg von 2,6 Prozent (2.814) auf 109.126 verzeichnet. Die Bauwirtschaft habe einen gedämpften Frühlingsbeginn erlebt, hieß es dazu aus dem Sozialministerium.
Am stärksten fiel die Zunahme bei behinderten Personen (+14,5 Prozent), Leiharbeitern (+12,8 Prozent) und Ausländern (+11,8 Prozent) aus. Ebenfalls überproportional stieg die Arbeitslosigkeit von Personen ab 50 Jahren mit einem Plus von 8,5 Prozent. Vergleichsweise gering war die Zunahme der Jugendarbeitslosigkeit mit 1,9 Prozent.
Die Differenz zwischen Lehrstellensuchenden und offenen Lehrstellen ("Lehrstellenlücke") ging auf 909 zurück. 4.725 Lehrstellensuchenden standen 3.816 offenen Lehrstellen gegenüber. Die Jugendarbeitslosigkeit beträgt 8,3 Prozent, was der zweitbeste Wert in der EU ist.
Gute Tourismussaison in Tirol und Vorarlberg
Einzig in Tirol (-4,5 Prozent) und Vorarlberg (-1,6 Prozent) wurden im März dank einer guten Tourismussaison weniger Arbeitslose verzeichnet, den stärksten Anstieg im Jahresabstand gab es in der Steiermark (+9,0 Prozent). Auch in Niederösterreich (+7,3 Prozent), dem Burgenland (+6,6 Prozent) und Salzburg (+5,3 Prozent) gab es einen höheren Anstieg als im Bundesdurchschnitt. In Wien stieg die Anzahl der Arbeitslosen um 3,6 Prozent auf 83.161 und in Kärnten um 1,6 Prozent auf 22.475.
Im Tourismus habe vor allem die anlaufende Ostersaison die Arbeitslosigkeit um 3,4 Prozent auf 32.585 Personen gesenkt, so das Sozialministerium. In allen anderen Branchen wurde ein Anstieg verzeichnet: in der Baubranche (+10,6 Prozent), im Gesundheits- und Sozialwesen (+7,5 Prozent) und im Handel (+4,5 Prozent).
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