Peterson hatte den Einschlag am Montag um 6.35 Uhr Ortszeit mithilfe seines 12-Zoll-Teleskop beobachtet, aber keine Aufnahme des Einschlags, der nahe des Jupiter-Äquators stattfand, gemacht.
Durch seinen Bericht im Forum wurde aber der in Dallas (Texas) ansässige Amateuer-Astronom George Hall auf den Einschlag aufmerksam. "Als ich das Posting las, ging ich daran, meine Videos, die ich an diesem Morgen aufgenommen hatte, zu sichten", berichtet er auf seiner Website. Und tatsächlich hatte er den Einschlag auf Video (siehe oben) gebannt.
Ein ähnlicher Blitz wurde auch im Juni 2010 beobachtet (Bericht in der Infobox). Weil in der Folge keine charakteristische Einschlagsnarbe in der dichten Atmosphäre des Jupiter entdeckt wurde, gehen Experten davon aus, dass es sich lediglich um den Eintritt eines vergleichsweise kleinen Meteors und nicht um den eines Asteroiden oder Kometen gehandelt haben dürfte.
Jupiter ist mit einem Durchmesser von rund 143.000 Kilometern der größte Planet unseres Sonnensystems. Aufgrund seiner chemischen Zusammensetzung zählt er zu den Gasplaneten ("Gasriesen") und hat keine sichtbare feste Oberfläche. Stattdessen ist er in Wolken aus Wasserstoff und etwas Helium eingehüllt. In einigen Tausend Kilometern Tiefe wird das Gas durch den wachsenden Druck flüssig und zum Kern des Planeten hin sogar metallisch.
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