Vom Vorbeiflug des Asteroiden um etwa 7.30 Uhr früh MESZ hat außer Astronomen wohl kaum jemand etwas mitbekommen. Dass "2012 TC4" (im Bild rot markiert) erst wenige Tag vor seiner dichtesten Annährung an die Erde entdeckt worden ist, hängt mit seiner geringen Größe zusammen. Aus diesem Grund wäre der Brocken bei einem Zusammenstoß mit der Erde wohl bereits beim Eintritt in die Atmosphäre auseinandergebrochen und in dieser wahrscheinlich vollständig verglüht.
Entdeckt wurde "2012 TC4" erstmals am 4. Oktober von Astronomen mithilfe von Pan-STARRS (die Abkürzung steht für Panoramic Survey Telescope And Rapid Response System), einem System zur kontinuierlichen Beobachtung des Sternenhimmels, das sich auf den Hawaii-Inseln befindet. Kosmische Brocken dieser Größe dürften häufig und meist unbemerkt an unserer Erde vorbeirasen.
Große Asteroiden nur alle paar Millionen Jahre
Nur alle 2.000 Jahre ist der US-Weltraumbehörde NASA zufolge mit dem Einschlag eines rund 100 Meter großen Geschosses zu rechnen, das die Einschlagsregion verwüsten kann. Mit einem Asteroiden, der die irdische Zivilisation bedrohen kann, ist statistisch gesehen nur alle paar Millionen Jahre zu rechnen. Die NASA rechnet erst bei einem Einschlag eines mehr als einen Kilometer großen Objekts mit globalen Folgen.
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