Wie berichtet (siehe Infobox), war sich die US-Weltraumbehörde anfangs sicher, dass es sich bei dem hellen, rund 13 Millimeter großen Objekt (auf Bild 3 rot markiert) vermutlich um ein abgebrochenes Teil des Mars-Roboters selbst handle. Es sei wohl ein Plastikstück, das von "Curiosity" abgefallen sei, und harmlos, hieß es vonseiten der NASA.
Weitere glitzernde Teile gefunden
Doch die Forscher haben sich anscheinend geirrt, denn seither wurden im Marsboden weitere ähnliche Objekte gefunden. "Wir wurden ganz schön nervös, als wir mehr und mehr von diesen Partikeln fanden", sagte NASA-Geologe John Grotzinger bei einer Pressekonferenz.
Um auszuschließen, dass die glitzernden Objekte vom Rover oder der in der Nähe abgestürzten Landekapsel stammen, haben die Forscher "Curiosity" an eine weiter entfernte Stelle gesteuert. Doch auch hier wurden im Marsboden helle Partikel (Bilder 1 und 2) gefunden, was für die Wissenschaftler nur den Schluss zulässt, dass es sich um Material vom Roten Planeten handelt. "Es könnte sich um Mineralien oder um reflektierende Teilchen handeln, die durch zersplitterte Bodenpartikel entstanden sind", so die Forscher. Licht in die Sache soll nun der Laser des Rovers bringen, mit dem die Laboreinheit der "Curiosity" Mineralien identifizieren kann.
Seit seiner Landung hat "Curiosity" die Forscher begeistert, weil der Rover ohne größere Probleme arbeitet. Zuletzt hatte er neue Hinweise dafür geliefert, dass es auf dem Mars einmal Wasser gegeben hat. In einem ausgetrockneten Flussbett auf dem Roten Planeten hat der Roboter erstmals von Wasser geformte Kiesel fotografiert (Bericht in der Infobox).
Der 900 Kilogramm schwere, autogroße Erkundungsroboter war am 6. August nach einer mehr als achtmonatigen Reise durchs All auf dem Roten Planeten gelandet. Es ist die bisher teuerste und technisch fortgeschrittenste Mission dieser Art.
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