Bei dem beschriebenen Himmelsphänomen, das Zeitgenossen als den "großartigsten Stern, der auf wundersame Weise im Angesicht der Sonne leuchtete", beschrieben, könnte es sich um das helle Aufleuchten eines explodierten Sterns, einer Supernova namens Cassiopeia A (Bild), gehandelt haben, erklärte jetzt die Royal Astronomic Society anlässlich einer Astronomen-Konferenz in Wales.
Bislang hatten Historiker die Berichte über den "königlichen Stern" zumeist als Propaganda abgetan, mit der der Anspruch Karls II. auf den Thron nach dem Sturz seines Vaters Karl I. zementiert werden sollte. Jetzt kamen die Astronomen Martin Lunn und Lila Rakoczy zu dem Schluss, die Supernova Cassiopeia A sei möglicherweise tatsächlich am 29. Mai 1630, dem Tag der Geburt von Karl II., zu sehen gewesen. Eine Vielzahl an historischen Quellen deute jedenfalls darauf hin, dass es zu diesem Zeitpunkt tatsächlich ein ungewöhnliches astronomisches Ereignis gegeben habe, so die Forscher.
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