Nach E-Zigarette

Niederländer bringen E-Joint auf den Markt

Wissenschaft
24.06.2014 11:58
Eigentlich war es ja nur eine Frage der Zeit: Nachdem die E-Zigarette ja schon seit Längerem einen weltweiten Boom erlebt, wurde nun der erste E-Joint auf den Markt gebracht. Wenig verwunderlich: Der "E-Njoint" kommt aus dem Mutterland der berühmten Coffeeshops, den Niederlanden.

Das im niederländischen Delft ansässige Startup E-Njoint BV hat den Elektro-Joint vor Kurzem auf den Markt gebracht und damit einen echten Verkaufsschlager lanciert. Nach eigenen Angaben produziert E-Joint BV bereits 10.000 dieser elektronischen Tüten pro Tag, berichtet die "International Business Times".

In Clubs und Bars soll der E-Joint auch schon ein echter Renner sein, und dass, obwohl die erste Version des "E-Njoints" mit einem echten Joint eigentlich gar nichts zu tun hat. Denn das Produkt enthält aktuell weder Nikotin, Tabak noch den Cannabis-Wirkstoff THC. Stattdessen gibt es Liquids mit "fruchtigen Aromen", wie der Hersteller auf seiner Website verrät.

Also doch nur eine E-Zigarette mit Cannabis-Logo? Nicht ganz, denn die nächste Version des E-Joints soll dann nachfüllbar sein, etwa mit einer Cannabis-Flüssigkeit, die sehr wohl THC enthält, oder aber mit echten, trockenen "Kräutern". Anlässlich der Fußball-WM wird im Webshop zudem eine "World Cup 2014"-Edition mit Fußball-Motiv angeboten.

"Verstößt gegen keine Gesetze"
Die E-Joints sollen nicht nur in den Niederlanden, sondern in ganz Europa verkauft werden. Das Produkt sei "völlig harmlos und verstößt gegen keine Gesetze", beteuert das Unternehmen. Das dürfte sich allerdings spätestens dann erledigt haben, wenn man mit der Elektro-Tüte tatsächlich THC konsumieren kann – und sich damit in vielen europäischen Ländern strafbar macht. In Österreich ist der Konsum von Cannabis zwar nicht strafbar, der Besitz aber schon.

Die Unternehmer aus Holland haben unterdessen schon weitere Pläne: Derzeit verhandeln sie mit Tikun Olam, einem Anbieter für medizinische Cannabis-Produkte. Außerdem plant man, die E-Joints auch in den USA auf den Markt zu bringen, denn dort ist der Konsum und Erwerb von Marihuana bereits in einigen Bundesstaaten legal.

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