Den "FireFly"-Sonden (Bild 2) soll schon ein Jahr später eine Staffel weiterer Raumfahrzeuge folgen. Diese 32 Kilogramm schweren, auf den Namen "DragonFly" (Bild 3) getauften Sonden sollen im Rahmen von zwei- bis vierjährigen Missionen Asteroiden ansteuern, von diesen Gesteinmaterial entnehmen und dieses zur Erde bringen. Mittels dieser Proben sollen dann jene Himmelskörper ermittelt werden, auf denen sich ein Bergbau lohnt.
"Jedes Jahr werden über 900 neue Asteroiden, die nahe an der Erde vorbeifliegen, entdeckt", sagte DSI-Gründer David Gump. Schon ab 2023 will DSI beginnen, die mittels Bergbau im All gewonnenen Rohstoffe vorort im All zu verarbeiten.
Metallverarbeitung im Weltall
Das Unternehmen sei im Besitz einer patentierten Technologie, die es ermögliche, in der Schwerelosigkeit Rohstoffe, insbesondere Nickel, direkt zu verarbeiten: Der "MicroGravity Foundry" (Bild 5) sei ein 3D-Drucker, der imstande sei, auch in der Schwerelosigkeit hochfeste Metallkomponenten zu fertigen, erklärte der DSI-Mitbegründer und Erfinder des Verfahrens, Stephen Covey. Auch Treibstoff will das Unternehmen direkt aus Asteroiden gewinnen.
Deep Space Industries tritt damit in direkte Konkurrenz mit der US-Firma Planetary Resources, die im April vergangenen Jahres Pläne zur Ausbeutung von rohstoffreichen Asteroiden vorgestellt hat (Bericht in der Infobox). Binnen zehn Jahren will das Unternehmen, das es vor allem auf seltene Metalle wie etwa Platin abgesehen hat, so weit sein, die Schätze im Weltall zu heben.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.