Die Zeiten für Verkehrssünder werden härter: Ab 1. Jänner 2017 stehen sukzessive Gesetzesverschärfungen am Plan. Alkolocks werden eingeführt, Radarfotos als Beweis verwendet - nicht mehr nur um Raser zu überführen, sondern etwa auch Gurtenmuffel oder Handysünder. Und für Führerscheinneulinge gelten längere Probezeiten.
Im Detail sehen die Neuerungen im heimischen Straßenverkehr so aus:
IG-Luft: Fahrzeugschlüssel weg und Radklammern draufmontiert - das droht Lenkern, die 100 km/h-Geschwindigkeitsbeschränkungen aufgrund des Immissionsschutzgesetzes ignorieren.
Interview mit ÖAMTC-Chefjurist Martin Hoffer
"Krone": Was halten Sie von den Neuerungen?
Martin Hoffer: Im Großen und Ganzen sind sie ganz okay.
Wer kann Fotos von Autofahrern machen?
Die Polizei. Gültig sind nur diese behördlichen Bilder.
Was ist mit privaten Fotos, die man von einem Autofahrer gemacht hat, über den man sich z.B. wegen Telefonieren am Steuer ärgert?
Private Fotos gelten nicht als Beweis.
Wie ist es mit Alkohol am Steuer?
Nach der Hälfte der Entzugsdauer kann sich der betroffene Autofahrer einen Alkomaten in sein Auto einbauen. Auf eigene Kosten. Es gibt dann auch noch einen eigenen Führerschein.
Sandra Ramsauer und Erich Schönauer, Kronen Zeitung
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