Viele Botendienste sind in Städten mit Fahrrädern unterwegs, teilweise mit Lastenfahrrädern. Der Transportdienstleister DHL geht nun einen großen Schritt weiter in Richtung muskelkraftbetriebener Warenbeförderung und setzt testweise eine Art Lastwagen mit E-Bike-Antrieb ein. Das soll Zeit sparen und die Umwelt schonen.
Teststadt ist Frankfurt. Dort sollen von kleinen Verteiler-Zentren, sogenannten City-Hubs, 1000 Liter fassende Container an Paketboten mit Lastenrädern übergeben werden, die dann Express-Sendungen per Muskelkraft ausliefern.
Bei einem City-Hub handelt es sich um einen Anhänger, auf dem bis zu vier kleine Container mit Express-Sendungen lagern können. Die Container werden dann von Fahrradkurieren auf ihr Cubicycle - einem Liegerad mit vier Rädern, elektrischer Pedalunterstützung und großer Pritsche - geladen.
Die wasserfesten und sicher montierten Container können Sendungen mit einem Gesamtgewicht von bis zu 125 kg beinhalten. DHL verspricht sich von diesem Verteiler-Prinzip eine höhere Flexibilität und Zeitersparnis. Auch in puncto Umwelt ergeben sich Vorteile. Der Logistiker könnte nach eigenen Angaben mit einem City-Hub zwei Zustellfahrzeuge und jährlich 16 Tonnen CO2 einsparen. Sollte das Pilotprojekt in Frankfurt erfolgreich verlaufen, will DHL weitere City-Hubs in weiteren Städten einrichten - auch in Österreich.
Was halten Sie von der Idee? Gut, weil umweltfreundlich? Schlecht, weil Cubicycles die Straßen blockieren? Diskutieren Sie hier unten in den Storypostings und auf unserer Facebookseite!
(SPX)
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