Ein kniffliger Fall beschäftigt die Bezirkshauptmannschaft Jennersdorf im Burgenland. Ein Unternehmer steht unter Verdacht, fast 40 Jahre lang ohne Lenkerberechtigung Auto gefahren zu sein. Er beschwört, die Prüfung abgelegt zu haben, seinen Führerschein jedoch nicht zu finden: "Womöglich hat ihn mein Hund vergraben..."
Ins Rollen brachte den Fall der Zufall. Der Unternehmer, der auch als Sachverständiger tätig ist, hätte sich mit dem Führerschein ausweisen sollen, konnte es aber nicht. Das Dokument sei verschwunden, beteuerte der Geschäftsmann.
Dadurch geriet er in Verdacht, gar keine Lenkerberechtigung zu besitzen. "Sollte sich das bewahrheiten, wäre das ein Fall von besonderer Dreistigkeit", sagt Bezirkshauptmann Hermann Prem. Denn der Unternehmer ist offenbar schon seit Ende der 1970er-Jahre mit dem Auto unterwegs.
Prem verweist jedoch darauf, dass es sich um ein laufendes Verfahren handelt. Die Behörde räumte dem Betroffenen nämlich eine Frist ein, um den rechtmäßigen Erwerb seines Führerscheins nachzuweisen. Laut eigenen Angaben habe er die Prüfung in einem anderen Bundesland abgelegt. Stellt sich die Sache aber als Schwindel heraus, droht dem Burgenländer eine saftige Strafe.
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