Leser am Wort

Mindestsicherung: “Wien wird Sozialamt Europas!”

Österreich
06.10.2016 10:59

130 Millionen Euro mehr für die Auszahlung der Mindestsicherung in Wien - das sorgt für scharfe Kritik der Opposition. ÖVP-Klubobmann Reinhold Lopatka fordert ein Ende der "Blockadehaltung von Sozialstadträtin und Sozialminister", die Freiheitlichen plädieren für "eine Streichung der Mindestsicherung für Asylanten" und fordern den Rücktritt Sonja Wehselys. Dieses Thema lässt keinen Wiener kalt! Auch unsere Leser diskutierten fleißig mit. Wir haben in den Storykommentaren und Forenbeiträgen, in den "Krone"-Leserbriefen und auf Facebook zahlreiche Meinungen für Sie eingeholt.

Den Anfang macht krone.at-User Dicere mit folgendem Kommentar: "Absolut richtig diese Forderungen!" - und er spricht vielen unserer Leser aus der Seele. In all unseren Foren scheint man sich dem nämlich anzuschließen. So User ArguMent: "... für diese Parteien wächst das Geld offensichtlich auf Bäumen. 100 Millionen mehr oder weniger spielt für sie kaum Rolle. Verständlich, ist ja auch nicht ihr Geld ..." Auch kroneleser5 hängt sich an: "Ich unterstütze und begrüße die Forderung der FPÖ nach gänzlicher Streichung für Asylanten, eine Erweiterung auf Personen die nicht angemessene Leistungen als Steuerzahler in die Sozialsystem erbracht haben, ist ebenso notwendig!"

"Gut meinen ist zu wenig" 
Eine weitere Überlegung bringt derunbestechliche ins Spiel: "Liebe Politiker, habt ihr euch eigentlich schon einmal überlegt, wer in die Pensionskasse für Flüchtlinge bzw. Asylwerber einzahlt? Auch dafür braucht es früher oder später eine Regelung. D. h. das Pensionssystem wird umgekrempelt werden (müssen), weil viele zehntausende Flüchtlinge und Asylwerber natürlich nicht die Beitragsjahre zur Pension bekommen werden. Das sind astronomisch hohe Kosten, die komischerweise niemand berücksichtigt (oder berücksichtigen will)."

Das sieht auch Roman Aaron B. auf Facebook ähnlich: "Wer nichts einbezahlt hat, bekommt nichts - so wird doch mit Österreicher bei ihrer Pension umgegangen. Welche Pension kriegen denn Einwanderer einmal?!", und auch wizard schließt sich dem indirekt an: "Gut meinen ist zu wenig. Verstand gehört dazu und verantwortungsvolles Handeln auch. Politik ist schließlich keine Seifenoper, wo alle vor Rührung schluchzen!" Dem pflichtet Robert H. bei: "Sozialstaat und unbegrenzte Zuwanderung passen nicht zusammen."

Auch Harry7 findet finanzielle Zuwendungen an Asylanten nicht passend: "Ich werde Ihnen was sagen: Mein Vater hat sein Leben lang schwer gearbeitet, ohne Arbeitslosigkeit und muss sich nun im Alter gefallen lassen, dass er mit kleiner Pension bestimmte Medikamente nicht bekommt, weil sie einfach nicht bezahlt werden! Andererseits wird das Geld hinaus geschmissen für Leute, die auch nie einen Cent oder Groschen einbezahlt haben - ist das super?"

(Bild: APA/Helmut Fohringer, "Krone")

"Ist uns recht, was die entscheiden?"
Leser jopper27 fragt sich: "Frau Wehsely, haben sie diese 130 Mio. einstecken oder zaubern Sie die aus dem Hut? Wenn Sie schon voriges Jahr nicht wussten, wie sich alles entwickelt, wissen sie es wenigsten für 2017? Wissen Sie, wieviel Geld Sie weiterhin anderen in den Hintern schieben werden? Und wie fühlen sie sich, dass es gar nicht ihr Geld ist, sondern des verärgerten Steuerzahlers, der einen Kredit nach dem anderen 'abstottern' darf. Haben sie den Steuerzahler eigentlich gefragt, ob ihm das recht ist, was sie da so entscheiden?" User reinchris20 regt sich auf: "War nicht vorhersehbar??? Auf welchen Planeten lebt die eigentlich? Jedem normal denkenden [Menschen] in unseren Land war das klar, nur der Wehsely nicht!". Zahlreiche User fordern überdies den Rücktritt Wehselys und Häupls.

krone.at-Leser mangooo ärgert sich ebenfalls über die herrschenden Zustände: "Die Wiener zahlen Motorsteuer, Nova, Steuer für Treibstoff und Versicherung, Strafmandate und anstatt kostenloser Parkplätze und Garagen nützt die Stadtregierung die Parknot aus und zockt die Bürger mit Kurzparkzonen ab. Die Stadtkasse ist trotz all dieser Steuereinnahmen und Gebührenerhöhungen leer, tiefer geht‘s nimmer, darum gehören Neuwahlen her damit diese unfähige Stadtregierung ausgetauscht wird."

omam wundert sich über die Blauäugigkeit der Regierung: "Warum sind die Zustände immer von der Bevölkerung vorhersehbar und für die Politiker nicht? Denken die nur von eins vor 12 bis 12 Uhr? (…) Hört auf damit. Hört mehr auf die Bevölkerung oder beginnt mit logischem Denken." Das Schlusswort gebührt jedoch User eschi16: "Wien ist anders - nämlich pleite!"

Wir wollen auch Ihre Meinung erfahren: Diskutieren Sie mit Tausenden krone.at-Lesern in unseren Storypostings oder auf Facebook!

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