Weil ihm seine Eltern ein Handy verweigert haben, hat ein Schüler im Landkreis Lindau in Bayern seine Verwandten mit beleidigenden E-Mails und Online-Bestellungen im Wert von 5500 Euro überschüttet. Der Vater schaltete die Polizei ein, nachdem der Familie unerwünscht Smartphones, Zeitungsabos und sogar Möbel zugeschickt wurden. Zudem verschickte er rund 180 Mails mit Beleidigungen.
Auch Verwandte und Nachbarn der Familie wurden nicht verschont: An einem Abend wurden sie mit 15 nicht bestellten Pizzas überhäuft. Als die Kripo die Computer der Familie unter die Lupe nahm, fiel der Verdacht auf den Sohn. Der 13-Jährige habe schließlich nach längerem Leugnen die Taten zugegeben. Er sei verärgert gewesen, weil er kein eigenes Handy bekommen habe.
Eine juristische Strafe erwartet ihn nicht, denn der Schüler ist noch nicht strafmündig. "Die größte Herausforderung für ihn wird sein, sich bei allen Beteiligten in der Familie und Bekanntschaft zu entschuldigen", meinte ein Polizeisprecher. Der Schaden halte sich auch in Grenzen, da die meisten Bestellungen rückgängig gemacht werden konnten.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.