36 Prozent aller Opfer von erpresserischer Software - sogenannter Ransomware - zahlen Lösegeld, um wieder an ihre in Geiselhaft genommenen Daten zu gelangen. Das geht aus einer aktuellen Umfrage von Kaspersky Lab hervor. Diese zeigt allerdings auch: In einem Fünftel der Fälle bleiben die Daten trotz Zahlung verschlüsselt und somit verloren.
"Wir raten allen Ransomware-Opfern dazu, nicht auf Lösegeldforderungen einzugehen und stattdessen die hierfür zuständigen polizeilichen Behörden einzuschalten. Nur so können die Hintermänner effektiv bekämpft werden", rät deshalb Holger Suhl von Kaspersky Lab. "Wer das Lösegeld bezahlt, unterstützt das Geschäftsmodell der Cyberkriminellen. Außerdem zeigt unsere Umfrage: es gibt keine Garantie, dass nach einer Lösegeldzahlung die verschlüsselten Daten wieder entschlüsselt werden können."
Der Anstieg von über Ransomware attackierten Nutzern hält indes an. Zwischen Juli und September wurden im Vergleich zu den drei Monaten zuvor 2,6-mal mehr Nutzer von Verschlüsselungssoftware attackiert. So wurden laut dem Kaspersky-Report über die Entwicklungen der IT-Bedrohungen im dritten Quartal 2016 weltweit insgesamt 821.865 Kaspersky-Nutzer von Verschlüsselungsprogrammen angegriffen.
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