Branislav Ivanovic, Abwehrstar des FC Chelsea und Kapitän von Serbien, im "Krone"-Interview über das heutige Länderspiel Österreichs in seiner Heimat, Marko Arnautovic und über ein "Heimspiel" in Wien! Bei Chelsea hat Ivanoviæ (32) schon bessere Zeiten erlebt, im Nationalteam jedoch ist er noch immer eine feste Größe. Mit 12 Treffern in 89 Länderspielen ist der Kapitän und Abwehrchef sogar der beste Torschütze im aktuellen Aufgebot Serbiens.
"Krone": Wie stark schätzen Sie Österreich ein?
Branislav Ivanovic: Das ist ein absolut seriöser Gegner. Dieser Mannschaft gebührt jeder Respekt - und zwar in fast jeder Hinsicht.
"Krone": Ist Ӧsterreich auf dem Papier Favorit in Belgrad?
Ivanovic: Sollte das so sein, ist das positiv für uns. Unsere Mannschaft muss in jedes Spiel als Außenseiter gehen und es als Favorit beenden. Ich denke, wir können aus diesem Match sehr viel herausholen. Aber wir müssen vorsichtig sein. Wir müssen versuchen, dem Gegner keine Torchancen zu geben.
"Krone": Sie werden sicher Duelle gegen Marko Arnautovic haben. Wie lief es für Sie in den bisherigen Begegnungen in der Premier League mit ihm? Nachdem er Serbisch spricht und ein bunter Vogel ist, gibt es vielleicht eine Anekdote?
Ivanovic: Anekdote habe ich keine, aber Marko Arnautovic hat sich in der Premier League sehr gut entwickelt, und ich würde sagen, dass er aus seinem jetzigen Verein bereits herausgewachsen ist. Er ist durchschlagskräftig und wird in Belgrad sicher der gefährlichste Gegenspieler.
"Krone": Ihre Erinnerungen an die Siege gegen Österreich in der Quali für die WM 2010?
Ivanovic: Sehr gut! Vor allem an unser 3:1 in Wien, das ja fast wie ein Heimspiel war. Ich hatte den Eindruck, dass zwei Drittel der Fans Serben waren. Es war phänomenal. Der Sieg war ein Wendepunkt für uns. Beim 1:0 in Belgrad erzielten wir nach einem schweren Fehler der Abwehr das einzige Tor.
"Krone": Viele meinen, dass Österreich nun viel stärker und Serbien deutlich schwächer ist als damals.
Ivanovic: Tatsache ist, dass die Resultate Österreichs in den letzen paar Jahren besser waren. Aber ich würde nicht sagen, dass unsere jetzige Mannschaft nicht fähig ist, das Niveau unseres damaligen Teams zu erreichen.
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