Vor den Augen von ÖFB-Teamchef-Assistent Andreas Herzog und ihrem ehemaligen Erfolgstrainer Ivica Osim geriet Sturm in der Anfangsphase in Rückstand. An einen schlechten Abschlag von Torhüter Schicklgruber reihten sich erfolglose Abwehrversuche, Sonnleitner servierte letztlich den Ball per Kopf dem jungen Schweizer Teamspieler Abdi, der ins kurze Eck zur Führung der Gäste einschoss (5.). Doch die über 15.000 Zuschauer mussten nicht lange auf den Ausgleich warten. Hölzl zog in der 11. Minute aus 17 Metern ab und traf mit voller Wucht ins Kreuzeck.
Ausgleich bringt keine Ruhe
Sein erster Treffer für Sturm brachte nach dem 1:1 im Hinspiel den Gleichstand, aber keineswegs Sicherheit ins Spiel seiner Mannschaft. Kapitän Haas knallte in der 15. Minute zwar an die Latte, doch die Schweizer hatten die Partie über weite Strecken im Griff. In der 25. Minute hatte Schicklgruber Glück, als ihm ein harmloser Weitschuss aus den Armen glitt und knapp am Tor vorbei ging.
Auch nach der Pause blieben die Zürcher feldüberlegen und setzten die Grazer Abwehr einige Male unter Druck, Chancen waren aber da wie dort Mangelware. Hassli mit einem Schuss von der Strafraumgrenze (50.) und Tihinen mit einem Kopfball nach einem Eckball (52.) vergaben die besten Möglichkeiten der Gäste, Feldhofer köpfelte auf der anderen Seite nach einem Corner drüber (67.).
Verlängerung im Zeichen von Sturm
In der Verlängerung übernahmen die Steirer trotz ihres bisherigen intensiven Programms in der Saison das Kommando, Großchancen hatten aber nur die Schweizer. Abdi verzog in der 103. Minute, Alphonse traf in der 112. Minute alleine vor Schicklgruber aus rund 14 m nur das Lattenkreuz. Bei Sturm, in der heurigen Saison international ohne Niederlage, vergab Haas in der Schlussminute.
Im Elfmeterschießen trafen die ersten fünf Schützen, ehe die Grazer entscheidend in Rückstand gerieten. Zunächst vergab Lamotte, doch Schicklgruber hielt unmittelbar danach den Schuss von Okonkwo. Aber auch Hlinka hatte nicht die Nerven: Er scheiterte an Torhüter Leoni, Nikci schoss den FC Zürich danach in die Hauptrunde.
SK Puntigamer Sturm Graz - FC Zürich 1:1 (1:1) n.V., 2:4 i.E.
Graz, UPC-Arena, 15.200
SR Daniel Stalhammar/SWE
Tore: Hölzl (11.); Abdi (5.)
Gelbe Karten: Feldhofer, Muratovic, Schaschiaschwili bzw. Stahel
Sturm: Schicklgruber - Schaschiaschwili, Feldhofer, Sonnleitner,
Kandelaki - Hölzl (109. Lamotte), Hlinka, Kienzl, Stankovic (46.
Jantscher) - Muratovic (99. Beichler) - Haas
Zürich: Leoni - Leoni - Stahel, Barmettler, Tihinen (91. Koch), Stucki (85. Lampi) - Djuric (62. Nikci), Aegerter, Abdi, Okonkwo - Hassli, Alphonse
Elfmeterschießen:
0:1 - Abdi
1:1 - Haas
1:2 - Barmettler
2:2 - Beichler
2:3 - Stahel
2:3 - Lamotte drüber
2:3 - Okonkwo; Schicklgruber hält
2:3 - Hlinka; Leoni hält
2:4 - Nikci
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.